Stadt erhöht erneut ihren Zuschuss
Die Stadt hat sich mit den Freien Trägern, die Kindertagesstätten in Altenburg betreiben, über die Refinanzierung der Betriebskosten verständigt. Die entsprechenden Vereinbarungen standen auf der Tagesordnung des nicht öffentlichen Teils der jüngsten Stadtratssitzung und wurde einstimmig beschlossen. Mit Blick auf steigende Kosten, die insbesondere für das Personal aufzubringen sind, erhöht sich der städtische Zuschuss erheblich.
Vorgesehen ist eine Erhöhung des Zuschusses – anders als im Vorjahr – nicht nur für die „gemeinschaftlich geführten“, sondern für alle Einrichtungen. Allerdings fällt das Plus bei den „gemeinschaftlich geführten“ Kitas – das sind alle Kitas, die auch Kinder unter zwei Jahren aufnehmen – höher aus. Von den 13 Kindertagesstätten in Altenburg nehmen neun auch unter zweijährige Kinder auf, sind also „gemeinschaftlich geführte Einrichtungen“.
Konkret ist beabsichtigt, die diesen neun Kitas pro Monat gewährte Pauschale um 10.50 Euro pro Kind anzuheben. Für die anderen vier Kindertagesstätten sieht die Vereinbarung 9.50 Euro pro Kind (monatlich) mehr vor. Summa summarum schießt die Stadt Altenburg in diesem Jahr voraussichtlich rund 130.000 Euro mehr als 2015 zu. Der Vereinbarung gingen konstruktive Verhandlungen zwischen Vertretern der Stadt und den freien Trägern voraus.
Die Finanzierung der Kindertagesstätten in Thüringen erfolgt im Wesentlichen über Zuschüsse des Freistaates Thüringen, der jeweiligen Gemeinde sowie über Elternbeiträge und bei Kindertagesstätten in freier Trägerschaft durch einen Eigenanteil des Trägers. Oberbürgermeister Michael Wolf betrachtet das gute Angebot zur Kinderbetreuung in der Stadt als wichtigen Standortfaktor. Altenburg verfügt noch – im Gegensatz zu manch anderer Region – über ausreichend Kapazitäten sowohl für Kinder über als auch für Kinder unter zwei Jahren.
Insgesamt stehen in den Altenburger Kitas zurzeit etwa 1170 Plätze zur Verfügung, davon waren im Vorjahr im Schnitt rund 1100 belegt.