Neugestaltung des Nordplatzes abgeschlossen
Darauf haben sich viele gefreut: Am Mittwoch dieser Woche ist die aufwändige Neugestaltung des Nordplatzes offiziell beendet worden. Das große Areal zwischen der Wilhelm-Busch-Schule und dem Ärztehaus ist freigegeben und kann erkundet werden. Es ist eine einladende Parkanlage entstanden, die Menschen jeden Alters etwas zu bieten hat. Ob Spaziergänger, Familien mit Kindern oder Sportfreunde: für sie alle lohnt sich der Weg auf den Nordplatz. Durch das Millionenprojekt ist der gesamte Stadtteil nachhaltig aufgewertet worden, der Nordplatz soll sich zu einem geselligen Treffpunkt für Jung und Alt entwickeln.
Die Tiefbauarbeiten auf der insgesamt circa 22.500 Quadratmeter großen Parkfläche hatten im Mai des Vorjahres begonnen. Ein paar weitere Zahlen verdeutlichen den Umfang der Maßnahme: Es worden circa 2200 Quadratmeter bituminöser Befestigung abgebrochen, außerdem 660 Meter Treppenstufen, 1110 Meter Betonborde, 80 Kubikmeter Hochbeet-Einfassungen, 720 Kubikmeter großformatige Betonplatten, 800 Quadratmeter Betonpflaster. Zur Profilierung des Geländes bewegten die Baumaschinen circa 3900 Kubikmeter Boden, 3150 Kubikmeter davon wurden wiederverwendet. 15.100 Quadratmeter Rasenfläche wurden angelegt. Die neu angelegten Wegeverbindungen innerhalb des Parkbereiches benötigten circa 2100 Quadratmeter Asphalt und 1400 Meter großformatiges Natursteinpflaster, welches als Einfassung dient, 600 Quadratmeter Betonsteinpflaster und 155 Meter Blockstufen wurden verbaut. Das Ziel der überwiegend barrierefreien beziehungsweise barrierearmen Wegeführung wurde erreicht.
Zur einladenden Ausstattung des Parkbereichs gehören: Outdoor-Fitnessgeräte, Reckstange, Kletterfelsen mit gegenüberliegenden Aufenthaltsbereich samt Sitzgruppe und Tisch, Balancier-Elemente, Spielelemente wie die „Konferenz“ und ein Summstein, die der Schallerfahrung dienen und ein „Balkon unter Bäumen“, das ist eine Sitzgruppe mit Schachtisch.
Viel wurde zur Renaturierung des Areals geleistet: Insgesamt wurden 68 Bäume gepflanzt, davon sechs Apfelbäume unterschiedlicher Sorten zum Selbstpflücken. Neben einer Vielzahl von Gewächsen sorgen allein 4000 Trompeten-Narzissen für ein freundliches Grün im Frühjahr.
Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme summieren sich voraussichtlich auf circa 2,5 Millionen Euro, sie liegen damit etwa sieben Prozent über der ursprünglichen Kostenberechnung aus dem Jahr 2016. Der vom Statistischen Bundesamt ermittelte Baupreisindex stieg vergleichsweise im selben Zeitraum um circa 14 Prozent.
In die Gestaltung des Nordplatzes brachten sich auch engagierte Bürger ein. Sie fühlten sich von einer Initiative der Stadtverwaltung angesprochen. Der Anfang des Jahres erfolgte Aufruf, Wolle oder selbst hergestellte Bommeln für einen Vorhang für den Nordplatz zu spenden, stieß auf große Resonanz. Acht Einrichtungen, von der Seniorengemeinschaft bis zu Schulen und Kitas, stellten Bommeln her. Mit dem Bommelvorhang ist nun eine fast 30 Meter lange und 2,50 Meter hohe Stützwand verschönert worden, die sich am Weg zwischen der Wilhelm-Busch-Grundschule zum Ärztehaus befindet.
Die Anfertigung des Bommelvorhangs ist auch finanziell aus der Bürgerschaft unterstützt worden. Insgesamt sind 2.000 Euro Spendengelder generiert worden, sodass jede Einrichtung beziehungsweise der dazugehörige Förderverein jeweils 250 Euro in den nächsten Tagen erhält.
Ein großes Dankeschön gebührt folgenden Spendern:
- Jacob + Bilz Landschaftsarchitekten aus Chemnitz (Planungsbüro Freianlagen),
- Fachcenter Garten + STL Bau GmbH aus Heinsdorfergrund (Tiefbau Stadtteilplätze und Park),
- Zahnarztpraxis Dipl. Med. Ursula Kraus (Nordplatz 7),
- AWG Wohnungsgenossenschaft eG Altenburg,
- WAG Wohnungsgenossenschaft Altenburg-Glashütte eG,
- Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH.