Freitag , 29 März 2024
Aktuelle Nachrichten

Kriminalpräventiver Rat kam zusammen: Akteure wollen sich enger vernetzen

Auf Einladung von Oberbürgermeister André Neumann kam am 1. März der Kriminalpräventive Rat im Altenburger Rathaus zusammen.
(Foto:Ronny Seifarth)


Auf Einladung von Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann trafen sich Vertreter von Polizei, Justiz, Landratsamt, der Klinik für Psychiatrie und Schulen vor wenigen Tagen im Rathaus, um kriminalpräventive Maßnahmen zu besprechen.

Mit der Reaktivierung des kriminalpräventiven Rats reagiert das Stadtoberhaupt auf eine Reihe besonders ärgerliche Vorkommnisse der jüngsten Zeit, die von Vandalismus über großflächige Schmierereien bis zu Kellereinbrüchen reichen. In der nichtöffentlichen Sitzung tauschten die Experten aktuelle Informationen aus und diskutierten mögliche Strategien.

Die Fachleute in der Runde waren sich einig darüber, dass es zwar richtig sei, die Probleme zu thematisieren, warnten aber davor, die Lage zu dramatisieren. Altenburg sei eine vergleichsweise sichere Stadt, die Zahl der Delinquenten klein. Um Vandalismus und anderen Straftaten vorzubeugen, sei ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz am wirkungsvollsten. Aufklärung, Therapieangebote für Abhängige, aber auch repressive Maßnahmen – jeder Akteur ist gefragt. Die Stadt will unter anderem ausloten, wo sie legale Flächen für Graffiti anbieten kann. Zudem sollen Aufenthaltsorte und Treffpunkte mit robustem Charakter entstehen.

Positiv wurde vermerkt, dass die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Beschaffungskriminalität im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig sei. Das zeige, dass etwa die an den Schulen betriebene Aufklärungsarbeit über die Gefahren des Drogenkonsums Wirkung habe, hier sei man auf einem guten Weg. Im Rat wurde angeregt, dass die Pädagogen ihre Erfahrungen darüber austauschen und besonders wirksame Aufklärungsprojekte weiterempfehlen.

Die lokalen Partner, die den kriminalpräventiven Rat bilden, bewerteten das Treffen im Rathaus als nützlich. Die Vernetzung der Akteure sei noch enger geworden. Vereinbart wurde, dass das informelle Gremium künftig regelmäßig, mindestens zweimal im Jahr, tagen soll.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert