Freitag , 29 März 2024
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Notfallverbund für Archive und Museen gegründet

Die Gründungsversammlung fand im Altenburger Rathaus statt, die Teilnehmer waren (von links): Dr. Christian Horn (Schloss- und Kulturbetrieb), Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann, Doris Schilling (Landesarchiv), Mike Jessat (Mauritianum), Dr. Roland Krischke (Lindenau-Museum), Meik Zimny (Berufsfeuerwehr Altenburg), Altenburgs Bürgermeister Frank Rosenfeld und Sabine Hofmann (Museumsverein Burg Posterstein e.V.).
(Foto: Ronny Seifarth)


Besserer Schutz für Kulturgüter

Die Archive und Museen des Landkreises Altenburger Land haben einen wichtigen Schritt getan, um den Schutz ihrer wertvollen Kulturgüter vor den Folgen von Bränden, Unwettern und anderen Naturgewalten zu verbessern. Auf Initiative des Staatsarchivs Altenburg und des Lindenau-Museums wurde in Stadt und Kreis seit längerer Zeit an der Gründung eines „Notfallverbunds zum Kulturgutschutz für das Altenburger Land“ gearbeitet, der auch von der Thüringer Staatskanzlei und dem Thüringer Kulturrat kräftige Unterstützung erfuhr.

Vor wenigen Tagen unterzeichneten nun Vertreterinnen und Vertreter des Lindenau-Museums, des Naturkundemuseums Mauritianum, des Museums Burg Posterstein, des Schloss- und Kulturbetriebs, des Landesarchivs Thüringen – Staatsarchiv Altenburg sowie des Kreisarchivs und des Stadtarchivs im Altenburger Rathaus eine Vereinbarung zur Gründung des Notfallverbunds. Diese Vereinbarung ist ein klares Bekenntnis der Akteure zu gegenseitiger Hilfe im Katastrophenfall. Rechtskraft erlangt sie aber erst, wenn auch der Altenburger Stadtrat und der Kreistag Altenburger Land zugestimmt haben.

Die Partner verfolgen mit dem freiwilligen Zusammenschluss das Ziel, ihre Ressourcen im Notfall zu bündeln, um Schäden abzuwehren beziehungsweise zu begrenzen. Die gegenseitige Unterstützung umfasst dabei sowohl Personal als auch Sachmittel. In der Vereinbarung ist überdies festgelegt, dass die Teilnehmer am Notfallverbund bei der Prävention kooperieren.
Um den Schutz der Kulturgüter zu professionalisieren, verpflichtet sich jeder Partner zur Erarbeitung eines Gefahrenabwehrplans für sein Museum beziehungsweise sein Archiv. Die Aktivitäten der Teilnehmer des Notfallverbunds werden in einer Arbeitsgruppe, zu der Fachberater der Berufsfeuerwehr Altenburg und der Katastrophenschutzbehörde des Landkreises gehören, koordiniert.

Der Referatsleiter der Altenburger Berufsfeuerwehr, Meik Zimny, nahm ebenfalls an der Gründungsveranstaltung teil. Die Berufsfeuerwehr beherbergt derzeit einen speziellen Ausrüstungssatz, der vom Freistaat Thüringen für den Notfallverbund zur Verfügung gestellt wurde. Im Fall der Fälle transportiert die Berufsfeuerwehr das Notfall-Equipment zu den Einsatzstellen.
Der Notfallverbund zum Schutz von Kulturgütern ist offen für weitere Teilnehmer.

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