Dienstag , 19 März 2024
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Rasephas – Frühlingsspaziergang / Gedicht

Der Frühling hält Einzug in Altenburg,gerade am Rande der Stadt gut zu beobachten. Wir von ABG-Info haben ein kleines Gedicht über einen feinen Stadtteil,der vielen Altenburgern nicht ganz so bekannt sein dürfte von Rainer Kirmse erhalten.

Ein Spaziergang durch Rasephas könnte hier Abhilfe schaffen. Jetzt,zur Blütezeit,ist der Ort besonders schön,man sollte dem Stadtgewühl einfach mal entfliehen.

RASEPHAS

Frühlingsspaziergang

Tief im Nordosten,an der Peripherie,
Zeigt Altenburg ein dörfliches Gesicht.
Wir lauschen des Frühling’s Melodie,
Blicken nachts noch das Sternenlicht.

Der Blauen Flut schimmerndes Band
Zieht sich behend durch kleine Idylle.
Dem Stadtgetümmel abgewandt,
Genießt man hier die ländliche Stille.

Bäume entfalten ihre Blütenpracht,
Das Leben erwacht in den Wiesen.
Das Grün drängt hervor mit Macht,
Ringsum bunte Blumen sprießen.

Die alte Kirche prägt die Szenerie,
Trotzend der Zeiten Sturm und Regen.
Der Vierseithof,heute so schön wie nie,
Entging den Wirren mit Gottes Segen.

Wohliger Duft umgibt die Bäckerei,
Hier wird noch richtig Brot gemacht.
Auch Kuchen und manch Leckerei
Hat der Ofen hervorgebracht.

Vor uns liegt ein weiträumig‘ Areal,
Wir sind der Eisenbahnersiedlung nah.
Ein Häuserensemble als Baudenkmal,
Das Regime kommen und gehen sah.

Tauchen wir kurz in die Geschichte ein,
Rüstungsindustrie war im Ort zu Hause.
Die HASAG sollte ihre Säule sein,
Granatenproduktion ohne Pause.

Heut geht man ganz andere Wege,
Viel Gutes brachte die neue Zeit.
Brauchen Haut und Haare Pflege,
„Das Haus der Schönheit“ steht bereit.

Das Zahnweh lässt man hier kurieren,
Die Füße werden in Form gebracht.
Modisch gestylt ist gut flanieren,
Die Einrichtung hat vieles bedacht.

Der „Getränkemarkt“ floriert,
Der „Waggonbau“ stellt Leute ein.
Im „Bewegungszentrum“ wird trainiert,
In der „Eiche“ sitzt man beim Wein.

Die „Pension Meyner“ ist zu nennen,
Am Dorfanger hat sie ihr Domizil.
Die Tischlerei sollte man kennen,
Auch den Friedhof,des Menschen letztes Ziel.

Wer in Rasephas wohnt,will nicht mehr fort,
Man führt ein angenehmes Leben.
Wir sehen einen vortrefflichen Ort,
Er hat dieser Stadt viel zu geben.

 

Rainer Kirmse , Altenburg

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