Das Vorhaben, den Altenburger Markt durch ein munter sprudelndes Wasserspiel aufzuwerten, ist einen großen Schritt vorangekommen.
Die Vorstellung dreier Modelle in der Bauausschuss-Sitzung am 5. März endete mit der klaren Empfehlung eines Favoriten. Dabei handelt es sich um ein niveaugleiches Wasserspiel mit zehn Düsen, das eine Fläche von circa 5 mal 6 Metern beansprucht, befahrbar ist und über umlaufende Entwässerungsrinnen verfügen soll. Geplant ist die Einordnung in der Platzmitte, etwa in Höhe des Cafés Domizil. Entworfen haben das Modell die Dresdner Landschaftsarchitekten „Kretzschmar & Partner“, die ein ähnliches Wasserspiel auf dem Jakobikirchplatz in der Chemnitzer Innenstadt realisiert haben.
In die Ideenfindung war auch die Altenburger Bevölkerung einbezogen. Die Stadt hatte im Vorjahr einen entsprechenden Aufruf gestartet. Mehr als zwanzig konkrete Vorschläge waren bis Mitte Oktober bei Facebook, per Mail und per Post ins Rathaus übermittelt worden, die Tendenz war eindeutig zugunsten eines Wasserspiels.
Für das vom Bauausschuss empfohlene Modell hatte sich auch Oberbürgermeister André Neumann stark gemacht. Mit einem solchen Wasserspiel erhalte der Altenburger Markt eine echte Attraktion. „Es lädt zum Verweilen ein. So wird sich Aufenthaltsdauer der Kunden verlängern und das macht sich für die Händler in der Innenstadt bezahlt“, so das Stadtoberhaupt.
Die niveaugleiche Bauweise vertrage sich mit denkmalschutzrechtlichen Vorgaben. Ein weiterer Pluspunkt: Großveranstaltungen wie Bauernmärkte würden nicht beeinträchtigt.
Dank der Empfehlung des Bauausschusses stehen die Chancen gut, dass das Wasserspiel auch im Stadtrat Anklang findet. Wie Oberbürgermeister Neumann erläuterte, ist die Finanzierung trotz der prekären Haushaltslage über Fördermittel von voraussichtlich 237.000 Euro möglich. Da diese zweckgebunden sind, erübrigen sich Diskussionen über eine alternative Verwendung.