Dienstag , 19 März 2024
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Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg weiht Neubau der psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche ein

Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg weiht Neubau der psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche ein (Foto: grieger agentur für nachhaltige unternehmenskommunikation)

Mit der offiziellen Schlüsselübergabe am 17. November hat die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Evangelischen Lukas-Stiftung einen modernen Neubau auf ihrem Klinikgelände an der Zeitzer Straße in Altenburg bezogen.

„Als wir im Jahr 2013 den entsprechenden Versorgungsauftrag der Landesregierung erhalten haben, gab es im Altenburger Land weder einen Facharzt, geschweige denn eine tagesklinische oder vollstationäre Betreuung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie“, erläutert Stiftungsvorstand Frank Böhning. „Von daher freue ich mich sehr, dass wir heute, nach fünf Jahren in übergangsweise genutzten Räumlichkeiten im Obergeschoss unserer Erwachsenen-Psychiatrie, diesen modernen und gut ausgestatteten Klinikneubau für unsere Kinder- und Jugendpsychiatrie einweihen können.“

Der rund drei Millionen Euro teure Neubau grenzt unmittelbar an die im Sommer 2015 eingeweihte Parkanlage mit vielen verschiedenen Spielfeldern und -geräten; in dem zweigeschossigen Gebäude befinden sich neben den Therapie-, Aufenthalts- und Ärzteräumen auch eine Küche sowie ein großer Bewegungsraum.

Zum Team der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie gehören aktuell vierzehn Therapeuten und Pflegekräfte sowie drei Lehrer, wobei die Ärzte und Psychologen von der Universitätsklinik Jena gestellt werden und die Lehrer ansonsten in der Förderschule Erich Kästner in Altenburg sowie am Gymnasium im benachbarten Schmölln unterrichten.

Eröffnet wurde die Festveranstaltung mit einer anderthalbstündigen Seminarveranstaltung zum Thema „Therapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche“, bei der die Therapeuten und das Pflegeteam der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie dem interessierten Fachpublikum eine Einführung in ihre therapeutische Haltung und Arbeitsweisen gaben.

Nach dem Mittagessen fand die eigentliche Eröffnungsveranstaltung statt. Zunächst blickte Stiftungsvorstand Frank Böhning noch einmal auf den bisherigen Werdegang der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Altenburg zurück und bedankte sich bei allen am Projekt beteiligten Personen, Institutionen und Unternehmen für ihr großes Engagement sowie die gute Zusammenarbeit. Es folgten Grußworte der Staatssekretärin Ines Feierabend aus dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Staatssekretär Dr. Hartmut Schubert aus dem Thüringer Finanzministerium, Landrätin Michaele Sojka und Oberbürgermeister Michael Wolf, dem medizinischen Vorstand des Universitätsklinikums Jena, PD Dr. Jens Maschmann, Amtsarzt Prof. Dr. Stefan Dhein, der Referentin für Krankenhausmanagement der Diakonie Mitteldeutschland, Sabine Wetzel-Kluge, sowie dem Ärztlichen Leiter der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg, Dr. Christin Schäfer.

Höhepunkt der von Verwaltungsratsvorsitzender Anne-Kristin Flemming moderierten Festveranstaltung war die anschließende symbolische Schlüsselübergabe durch Daniela Kirschner-König vom Ingenieurbüro Kirschner und Partner. Dieses zeichnet bereits seit über zwanzig Jahren verantwortlich für die Bauvorhaben der Evangelischen Lukas-Stiftung Altenburg.

Nach einer Kaffee- und Kuchenpause mit Gelegenheit zur Besichtigung der Klinik gab es für das zahlreiche Fachpublikum noch einmal drei interessante Vorträge rund um das Thema Kinder- und Jugendpsychiatrie. Den Auftakt machten die kommissarische Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Jena, Dr. Christina Filz, und der Oberarzt der Tagesklinik, Matthias Bolz, gefolgt von der international renommierten ehemaligen Leiterin der der Abteilung für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke. Sie beleuchtete die Familie im Wandel und warf die Frage „Neue Eltern, neue Kinder?“ auf. Den dritten Fachvortrag hielt Dr. Dipl.-Psych. Franziska Einsle. Die im Anschluss an das diesjährige Symposium im Rahmen des Jahresfestes neu gewonnene Psychotherapeutin der Altenburger Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik referierte zum Thema „Resilienz – was stärkt Kinder und Jugendliche?“.

Ihren Abschluss fand die rundum gelungene Festveranstaltung gegen 17 Uhr mit dem Segen von Klinikseelsorgerin Dr. Christine Hauskeller.

Torsten Grieger
grieger agentur für nachhaltige unternehmenskommunikation

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