Elisabeth Kaiser zeigt sich sehr erfreut über die Entscheidung des Bundesfamilienministeriums, dass Gera vom Bundesprogramm „ProKindertagespflege“ profitiert.
„In Zeiten, in denen auch in unserer Stadt die Kinderkrippen- und Kindergartenplätze rar werden, ist dies ein wichtiges und gutes Signal. Eine noch bessere Betreuungsqualität und bessere Arbeitsbedingungen für Tagesmütter und -väter sorgen für mehr Vertrauen bei den Eltern“, sagt Elisabeth Kaiser.
Nach dem Motto „qualifiziert handeln und betreuen“ setzt das Bundesprogramm, welches am Freitag von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgestellt wurde, auf Qualifizierung der Tagespflegemütter und-väter, Verbesserung der Rahmenbedingungen und die Stärkung der Zusammenarbeit mit den Kommunen. Kaiser erhofft sich vor allem für die tägliche Praxis viele Verbesserungen: „Die Stadt Gera profitiert als einzige Kommune in Thüringen von diesem Programm. Sie hat nun die Chance, die tätigen Tagesmütter/-väter in ihrer Arbeit noch aktiver zu unterstützen: Vertretungspläne im Urlaubs- oder Krankheitsfall sind hier nur ein Beispiel. Die regelmäßige Weiterbildung darf nicht vernachlässigt werden. Ich kann mir vorstellen, dass bessere Rahmenbedingungen dafür sorgen können, dass sich weitere Frauen und Männer dafür entscheiden, eine Kindertagespflege zu betreiben.“
Bis 2021 wird das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bundesweit 43 Standorte mit insgesamt 22,5 Millionen Euro dabei unterstützen, die Kindertagespflege weiter zu stärken. Gera erhält in den nächsten drei Jahren bis zu 450.000 Euro aus diesem Programm.
Mit den geförderten Vorhaben werden jeweils eine Koordinierungsstelle sowie weitere Personal- und Sachausgaben für Maßnahmen gefördert, die wirkungsvoll Qualifizierung und Qualität in ausgewählten Themenfeldern weiterentwickeln und gezielt Anreize für eine Tätigkeit als Tagesmutter oder Tagesvater setzen. In Deutschland betreuen knapp 44.200 Kindertagespflegepersonen ca. 167.500 Kinder, von denen 75% unter drei Jahren sind.