Wenn nicht jetzt, wann dann? Treffender als der mittlerweile sechs Jahre alte Handballsong der „Höhner“ könnte man den Spieltag für die Altenburger Männer an diesem Sonntag 13.10.2013 im Goldenen Pflug nicht beschreiben. Für beide Aufbau-Teams, die derzeit ohne einen einzigen Punktgewinn am Tabellenende ihrer Ligen rangieren, stehen mit Sicherheit zwei richtungsweisende Duelle ins Haus.
Denn auch die Gegner aus Apolda und Großschwabhausen hat der bisherige Saisonverlauf noch kein einziges Erfolgserlebnis beschieden und so sinnen vier Männerteams am Sonntag auf Besserung, sprich endlich Punkte im Abstiegskampf.
Den Anfang machen 11.30 Uhr die Männer der II. Mannschaft von Thomas Jeßnitzer und Swen Neyer gegen den HSV Apolda II. Die haben zwar in ihren drei bisherigen Begegnungen drei Mal den „Arsch“ so richtig voll bekommen, aber der Schein trügt gewaltig, denn mit Oppurg, Gera und Bad Blankenburg hatten diese zu Saisonbeginn gleich alle Staffelfavoriten unmittelbar vor der Nase. Somit beginnt für die Glockenstädter die Saison eigentlich auch erst so richtig an diesen Spieltag und davon werden sich die Hausherren bestimmt bereits frühzeitig überzeugen können. Für das Aufbau Team wird es darauf ankommen, endlich Kontinuität in Aufstellung und Spielweise zu bringen, denn in allen drei bisherigen Spielen musste das Trainergespann mehr oder weniger Improvisieren, weil eigentlich nie die Wunschmannschaft zur Verfügung stand. Und so braucht man kein Prophet zu sein um erahnen zu können, dass erneut wohl auf Schlussmann Sven Groß wieder viel Arbeit zukommen wird, zum Glück sich aber Aufbaus „Filetstück“ seit Wochen in bestechender Form befindet.
Um 16.00 Uhr dürfte es dann noch einen Zacken schärfer zur Sache gehen, wenn Lothar Doerings erste Mannschaft ebenso Anlauf nimmt den Tabellenkeller ein winziges Stück zu entfliehen. Gegner hier der SV Fortuna Großschwabhausen. Das Team von Trainer Dirk Heinemann ist analog den Aufbau Männern schlecht in die Saison gestartet, sogar mit zwei Heimniederlagen die bisher zu Buche stehen, nun muss auswärts etwas gerissen werden. Da kommen ihnen die auf Grund ihrer Verletztenmisere leicht verunsicherten Altenburger sicher recht. Im vergangenen Jahr gab es einen knappen 30:28 Erfolg der Aufbau Männer im Pflug, damit könnte das Team in diesen Jahr sicher auch leben. Also dann nochmal zur Erinnerung: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Lutz Pfefferkorn