Donnerstag , 28 März 2024
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Zweiter Rückschlag für Aufbau-Frauen


Handball Mitteldeutsche Oberliga Frauen

Dessau-Rosslauer HV – SV Aufbau Altenburg 32:16 (13:9)

Im zweiten Saisonspiel mussten die Handballerinnen des SV Aufbau Altenburg den nächsten Dämpfer hinnehmen. Nach der deutlichen Heimniederlage zum Auftakt kassierten die Skatstädterinnen auch in der ersten Auswärtspartie eine herbe Schlappe. Ein enttäuschendes 32:16 leuchtete am Ende auf der Anzeigetafel in der Anhalt-Arena in Dessau.

Bereits vor der Partie waren einige Sorgenfalten beim Trainerteam Ronny Bärbig und Antonio Rohr zu erkennen. Denn auch diesmal war die Liste der Ausfälle lang: während Simona Talarova und Jana Foksova aufgrund der Corona-Beschränkungen weiterhin nicht aus Tschechien (beide leben und arbeiten in Prag) einreisen dürfen, konnten auch die beiden Verletzten Franziska Bärbig und Marisa Jahn die Reise nach Sachsen-Anhalt nicht antreten. Vier Ausfälle wiegen bei der Kaderstärke der Ostthüringerinnen schwer – zu schwer, wie sich wenig später zeigen sollte. Immerhin konnte mit Annegret Loth, die erst in dieser Woche vom Bornaer HV in die Skatstadt wechselte, der nächste Neuzugang im Team auflaufen. Nach einem etwas holprigen Start in die ersten 30 Minuten (0:3 nach 5 Minuten) fand die Mannschaft von Kapitän Denise Hoffmann immer besser zu ihrem Spiel. Zwar schien der Abstand beim 8:3 in der 14. Minute für Außenstehende groß, doch die Altenburgerinnen gaben sich nicht auf und kämpften sich eindrucksvoll zurück. Nur noch zwei Tore Rückstand waren es kurz vor der Halbzeitpause (11:9). Das Spiel zwischen Torhüterinnen und Abwehr zeigte nun Wirkung und auch im Angriff lief der Ball flüssig, sodass sich das Team immer mehr Chancen erspielte und diese auch konsequent nutzte.

Dann allerdings brachte sich die Mannschaft durch Undiszipliniertheiten selbst aus dem Rhythmus und verbaute sich jegliche Chancen auf einen Punktgewinn. Zunächst verabschiedete sich Laura Moosdorf aufgrund unsportlichen Verhaltens vom Spielgeschehen. Wenig später Denise Hoffmann kassierte Denise Hoffmann ihre dritte Zwei-Minuten-Strafe und war damit ebenfalls zum Zuschauen verdammt. Zudem verletzte sich Rückraumschützin Claudia Voigt und stand danach nur gehandicapt zur Verfügung. Noch vor dem Pausentee schwächte sich das Team – teilweise unnötig und selbstverschuldet – also derart heftig, dass Chefcoach Bärbig improvisieren musste.

In der zweiten Halbzeit lief bei Aufbau dann kaum mehr etwas zusammen. Erst in der 38. Minute glückte durch Yvonne Dietrich, mit vier Treffern erfolgreichste Altenburger Werferin, der nächste Treffer. In der Zwischenzeit hatten die Gastgeber allerdings schon fünf weitere Tore markiert, sodass beim 19:10 das zweite Saisonspiel bereits abgehakt werden konnte. Der Dessau-Rosslauer HV zog das Tempo nämlich weiter an, wechselte munter durch und nutzte die Schwächen der Thüringer clever aus. Bis zum Ende der Partie fing sich die Aufbau-Sieben auch nicht wieder und musste die verdiente zweite Niederlage der Saison hinnehmen. „Wir können auf der ersten Halbzeit aufbauen. So möchte ich meine Mannschaft sehen. Das war gut“, versuchte Bärbig das Positive für die kommenden Wochen mitzunehmen.

Nach vier spielfreien Wochen geht es für die Aufbau-Frauen erst am 14.11. im Saisonbetrieb weiter. Dann steht direkt das nächste schwere Auswärtsspiel gegen den HC Burgenland auf dem Plan. Die Aufgaben werden nicht leichter für die Equipe, die mit zwei gleichwertigen Halbzeiten aber schon einmal selbst für mehr Wettbewerbsfähigkeit sorgen könnte. Nachdem im Auftaktspiel gegen Meißen/Riesa nur in Halbzeit zwei der Ball gut lief, funktionierte nun gegen Dessau/Roßlau nur in den ersten 30 Minuten das Spielkonzept. Aber aller guten Dinge sind bekanntlich drei, sodass im kommenden Spiel vielleicht alles zusammenpasst und eine ausgeglichene Partie zustande kommt.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit:
Perkowski, Glanzberg (beide im Tor), Dietrich (4 Tore), Klöppel (2), Moosdorf (2), Voigt (1), Beine (2), Mahnstein (2), Pörsel (1), Loth, Vogel (2) und Hoffmann

Artikel: Annekathrin Leipnitz

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