Ministerpräsident Ramelow in Altenburg
Antrittsbesuch von Offenburgs Oberbürgermeister
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow kam am Sonnabend nach Altenburg, um nachträglich an ein denkwürdiges Dreifach-Jubiläum zu erinnern: 30 Jahre deutsche Einheit, 30 Jahre Freistaat Thüringen und 100 Jahre Thüringen. Ursprünglich sollte das im Vorjahr gefeiert werden, fiel aber wie so vieles der Pandemie zum Opfer. Das gilt ebenso für den Antrittsbesuch des Offenburger Oberbürgermeisters Marco Steffens und auch der wurde jetzt nachgeholt. So konnte Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann neben dem Ministerpräsidenten auch seinen Amtskollegen aus der Partnerstadt auf einen Rundgang durch Altenburgs Zentrum führen.
Begonnen hatte das offizielle Programm des Ministerpräsidenten im Rathaus mit einer moderierten Gesprächsrunde, auf der die Folgen der Corona-Maßnahmen thematisiert wurden. Betroffene aus Vereinen, Gastronomie, Künstler und andere waren dazu geladen. Beim Gang über den Marktplatz wurden der Ministerpräsident und die beiden Oberbürgermeister von den Samba-Trommlern von „Como Vento“ lautstark begrüßt. Daniel Oehler, Inhaber der „Strandbar Glühwürmchen“, lud die prominenten Gäste zu einem spätsommerlichen Cocktail ein.
Auf dem Kreisverkehr am Kunstturm pflanzten Bodo Ramelow und André Neumann dann gemeinsam einen „Einheitsbaum“. Die gut an den Klimawandel angepasste Felsenbirne soll als bleibende Erinnerung an das Landesjubiläum Wurzeln schlagen.
Den Journalisten, die Bilder von der Baumpflanzung einfingen, bot sich gleich noch ein weiteres Motiv. Der Ministerpräsident überreichte dem Oberbürgermeister einen symbolischen Scheck über knapp 85.000 Euro. Mit den Fördermitteln sowie weiteren rund 43.000 Euro Eigenmitteln soll eine beleuchtete Fontäne für den Großen Teich beschafft und montiert werden. Damit geht ein lang gehegter Wunsch André Neumanns in Erfüllung, denn die Fontäne ist Teil der „Vision 2030“ der Stadtentwicklung. Der aktuelle Zeitplan sieht deren Inbetriebnahme im kommenden Frühjahr vor.
Im Anschluss an die Scheckübergabe führte André Neumann den Erfurter Gast entlang der Blauen Flut zum Paul-Gustavus-Haus in der Wallstraße. Dabei erläuterte er dem Ministerpräsidenten einige der Projekte, die mit Blick auf die Landesgartenschau 2028, um die sich Altenburg bekanntlich bewirbt, konzipiert wurden. Der Oberbürgermeister machte klar, dass für Altenburg die Landesgartenschau ein Motor der Stadtentwicklung werden soll.
Mit dem Besuch des soziokulturellen Zentrums endete das Besuchsprogramm Bodo Ramelows in Altenburg.