Sophie und Ben – das waren im Vorjahr die bei Altenburger Eltern beliebtesten Vornamen. Während Sophie schon 2010 der am häufigsten vergebene Mädchenname war, taucht der Name Ben wie aus dem Nichts kommend in der Vornamenstatistik des Altenburger Standesamtes für 2011 auf und schafft es gleich mit großem Abstand auf den ersten Platz. Worauf die plötzliche Beliebtheit des Überraschungssiegers zurückzuführen ist, ist nicht bekannt, fest steht aber, dass nicht weniger als 13 Jungen des Jahrgangs 2011 Ben heißen.
Zum Vergleich: Sophie, die es wie erwähnt bei den Mädchen auf den ersten Platz bringt, kam 2011 auf sieben Nennungen. Den zweiten Rang belegen bei den Mädchen mit je sechs Nennungen Emma, Josephine und Marie. Lilly und Lina heißen jeweils fünf Mädchen, die im Vorjahr geboren wurden. Je vier Mädchen, die im Vorjahr das Licht der Welt erblickten, heißen Charlotte, Hanna, Hannah, Jasmin, Leonie, Nele und Selina. Würde man Hanna und Hannah gemeinsam werten, was eigentlich nahe liegt, würden sie noch vor Sophie bei den Mädchen auf dem ersten Platz landen. Weitere beliebte Mädchennamen mit jeweils drei Nennungen waren im Vorjahr Amy, Anna, Franziska, Johanna, Lucy, Luise, Maria, Matilda und Mia.
Bei den Jungen reicht wie erwähnt kein Name an Bens Beliebtheit heran. Auf den zweiten Platz schaffte es bei den Jungen Oskar mit sechs Nennungen, zählt man Oscar noch hinzu, sind es sogar neun. Alexander, Luca, Pascal und Paul heißen jeweils sechs der im Vorjahr geborenen Jungen. Auf je fünf Nennungen bringen es Leon (2010 noch der beliebteste Vorname), Emil, Finn, Max und Nick. Im Vorjahr bei den Namen ebenfalls in der Gunst der Altenburger Eltern vorn: Elias, Jonas, Louis, Matteo und Noah, jeweils vier Jungen des Jahrgangs 2011 heißen so. Jeweils drei Nennungen werden für Anton, Bastian, Felix, Jakob, Jason, Maximilian, wie erwähnt Oscar, Philipp, Tim und Tyler gemeldet.
Auch ausgefallene Vornamen wurden 2011 wieder vergeben, wogegen grundsätzlich nichts einzuwenden ist. Altenburgs Standesbeamtinnen weisen aber vorsorglich darauf hin, dass dem Einfallsreichtum der Eltern im Interesse des Kindes Grenzen gesetzt sind. Väter und Mütter, die für ihren Nachwuchs einen ungewöhnlichen Vornamen favorisieren, sollten sich daher noch vor der Geburt darüber informieren, ob er vergeben werden kann. Eine Vornamensberatung gehört zum Service der Behörde, die im Pohlhofgebäude (Spalatinpromenade 8) untergebracht ist.
Noch ein Tipp: Wer für sein Kind einen Namen aussucht, der das Geschlecht nicht eindeutig verrät, dem wird empfohlen, noch einen zweiten Vornamen anzugeben, der etwaige Zweifel zerstreut. Im Vorjahr erhielten auf dem Altenburger Standesamt 152 Kinder zwei Vornamen, neun sogar drei. Insgesamt wurden im Vorjahr 419 Jungen und Mädchen im Geburtenregister beurkundet.