Neujahrsempfang am 29. Januar
In dieser Woche war der Goldene Pflug wieder Schauplatz des Neujahrsempfangs, zu dem die Ewa (Energie- und Wasserversorgung Altenburg), die Stadtwerke, die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWG) und die Stadt gemeinsam eingeladen haben. Zu den Höhepunkten zählte die Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt an Bernhard Vogel, langjähriger Ministerpräsident des Freistaats Thüringen. Einen weiteren wichtigen Programmpunkt bildete auch in diesem Jahr wieder die Ehrung von ehrenamtlich tätigen Bürgern. Zwölf Persönlichkeiten, die sich kontinuierlich auf verschiedenen Gebieten engagiert haben, sind an diesem Abend ausgezeichnet worden.
Im Folgenden die Namen der Ehrenamtlichen und eine kurze Begründung für ihre Auszeichnung.
Hannelore Geier
Sie ist mit ihren 79 Jahren seit über 50 Jahren ehrenamtlich für die Volkssolidarität tätig. Schon diese Ausdauer der ehrenamtlichen Arbeit wäre eine Würdigung wert. Als Kassiererin betreute sie Mitglieder ihrer Ortsgruppe, welche ein Durchschnittsalter von 76 Jahren haben. Aktiv beteiligte sie sich an der Vorbereitung sowie Durchführung gemeinsamer Treffen und bot neben der Gratulation zu verschiedenen Anlässen Hilfe und Unterstützung für bedürftige Mitglieder.
Hellgard Haarhaus
Ist seit zehn Jahren für den Weißen Ring tätig. Sie hat sich für ihre Tätigkeit in verschiedenen Seminaren ein umfangreiches Wissen angeeignet, welches ihr bei der oft schwierigen Arbeit innerhalb des Vereines geholfen hat, Opfer von Gewalttaten zu begleiten, ihnen zu helfen und sie zu betreuen. Trotz dieses sehr zeitaufwendigen Einsatzes ist sie immer bereit, aktiv in der Öffentlichkeitsarbeit des Vereines tätig zu werden und zusätzliche Arbeiten zu übernehmen.
Anne Hartmann
Sie gehört seit 1990 zum Seesportclub Altenburg – erst als aktive Sportlerin und später als Übungsleiterin. Als Schwimmmeisterin bildet sie nun bereits seit Jahren junge Sportler und Sportlerinnen im Schwimmen und Seesportmehrkampf aus. Dazu gehört ein wöchentliches Training an drei Tagen, aber auch die bundesweite Begleitung zu Wettkämpfen. Lohn ihrer Arbeit sind unter anderem Deutsche Meistertitel ihrer Seesportler und zwei Altenburger im Nationalkader des Deutschen Seesportverbandes.
Knut Wesser
Er ist seit 2002 Vorsitzender des SV Blau-Gelb Ehrenberg e.V.. Unter seiner Leitung wurden die Voraussetzungen für die sportlichen Erfolge wesentlich verbessert und das Vereinsleben aufgewertet. Wer sich etwas im Radball auskennt und Presse und Fernsehen verfolgt, der erinnert sich an den Gewinn der Deutschen Hallenradsport Meisterschaften 2010 und die erfolgreiche Titelverteidigung 2011. Knut Wesser arbeitet zusätzlich als Vizepräsident des Thüringer Radsport Verbandes.
Erwin Schwenzer
Er ist seit 25 Jahren als Jugendwart und Nachwuchsübungsleiter im Volleyball-Club Altenburg e.V. tätig. Zurzeit betreut er die Trainingsgruppe der Jungen U 16, die als Mannschaft erfolgreich an der Ostthüringer Meisterschaft teilnehmen. Eine schwierige, aber auch schöne Aufgabe, der er sich mit großer Intensität widmet. In engem Kontakt mit den Lehrern der Schulen der Stadt Altenburg ist er stets auf der Suche nach Kindern und Jugendlichen, um diese für eine regelmäßige sportliche Betätigung zu gewinnen.
Dr. Christine und Jürgen Hauskeller
Alle Einzelheiten der ehrenamtlichen Arbeit des Ehepaares aufzuzählen, würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Ihre Arbeit in wenigen Sätzen vorgestellt: Sie betreiben über den von ihnen gegründeten Verein „Hilfe für Menschen im Kongo e.V.“ ehrenamtlich ein Waisenhaus in Kinshasa und eine Schule in Maluku im Kongo mit dem Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort zu leisten. Sie sammeln engagiert Geld, organisieren Bauaufgaben und Personal vor Ort und werben für Patenschaften für die inzwischen über 200 Kinder in der dortigen Schule.
Uwe Burkhardt
Sein Name ist für viele untrennbar mit dem Förderverein des Altenburger Teehauseses verbunden. In seiner Zeit als Vorsitzender hat er mit zahlreichen Aktivitäten dazu beigetragen, dass das Areal rund um das Teehaus weiter aufgewertet wurde. Besonders soll dabei die Gestaltung des Eingangsportales hervorgehoben werden. Die Mittel der Eigenfinanzierung (60.000 Euro) wurden durch die Zusammenarbeit mit einheimischen Firmen, einem Benefizkonzert mit Dagmar Frederic und dem gemeinsam mit Alexander Vogel geschaffenen und in einem Buch verewigten „Portali“ im Zeitraum von zwei Jahren eingeworben.
Holger Döhler
Er ist Vorsitzender der Kleinartenanlage „Im Dreschaer Tal e.V“ und das seit nunmehr 22 Jahren. Unter seiner Leitung und in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Mitgliedern gelang es ihm ein interessantes Vereinsleben zu organisieren und zahlreiche größere Aufgaben zu realisieren. Genannt seien hier unter anderem der Ausbau von Vereinswegen, die Beseitigung der Hochwasserschäden 2002, der Neubau einer Fußgängerbrücke und die Einrichtung von Tafelgärten. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Kleingartenanlage stetig weiter entwickelt hat.
Hans-Joachim Schön
Er ist Gründungsmitglied der Kleingartenanlage „Bergmannsfreund“ und seit 1976 – also seit 40 Jahren – deren Vorsitzender. Für ihn war und ist es immer wichtig, dass sich die Mitglieder in der Anlage wohlfühlen. Unter seiner Führung gestaltete sich in all den Jahren ein interessantes Vereinsleben, an welchem zu besonderen Höhepunkten auch die Bürger aus dem Wohnumfeld gern teilnehmen. Gemeinsam mit der Kleingartenanlage „Glück Auf“ wurde eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, welche sich schon bei der Realisierung gemeinsamer Projekte bewährt hat. Hans-Joachim Schön ist seit 2014 auch Vorsitzender des 1. Altenburger Bürgervereins Südost/Dichterviertel.
Bärbel und Günter Fickenwirth
Beide sind seit Jahren sehr aktiv bei der Vorbereitung und Durchführung der Altenburger Bauernmärkte und bei der Gestaltung der Erntekronen. Während es in der vergangenen Zeit so war, dass Günter Fickenwirth seine Frau in der Arbeit immer unterstützt hat, ist ihr gemeinsames Engagement bei der Vorbereitung des Landeserntedankfestes im vergangenen Jahr besonders hervorzuheben. Die große Erntekrone auf dem Altenburger Marktplatz musste dafür neu gebunden werden. Beide haben gemeinsam dafür mit der Sense das Stroh geschnitten, getrocknet, gekürzt, die vorhandene Krone entkernt, mit neuen Bündeln bestückt und mit Bändern verziert. Wer zum Landeserntedankfest in der Brüderkirche war, konnte feststellen mit welcher Liebe zum Detail, Aufwand und Geschmack beide das Schmücken mit Erntegaben übernommen haben.
Die genannten Geehrten erhalten neben einer Urkunde und einem Blumenstrauß auch ein kleines Präsent.