Der Vorschlag, eine Behörde zur Regulierung des Glücksspiels in Altenburg anzusiedeln, stößt bei Oberbürgermeister André Neumann auf Zustimmung. „Wir sind ein idealer Standort. Altenburg liegt mitten in Mitteldeutschland“, so das Stadtoberhaupt. Die Idee, die neue Behörde in Altenburg anzusiedeln, decke sich mit der aktuellen Strategie zur Stadtentwicklung. André Neumann: „Ob neue Behörde oder neues Unternehmen – wer nach Altenburg kommen möchte, erhält von mir volle Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Flächen beziehungsweise Immobilien.“
Dem Oberbürgermeister ist allerdings klar, dass Altenburg nicht die einzige Stadt ist, die sich als geeigneter Standort für die neue Behörde sieht. Da Altenburg aber zu den Regionen gehört, die vom Kohleausstieg betroffen sind, könne der Bund mit einer Behörden-Ansiedlung hier einen nachhaltigen Ausgleich schaffen, so das Stadtoberhaupt.
Mit dem Vorschlag, eine Glücksspiel-Regulierungsbehörde in Altenburg anzusiedeln, hatte sich am Freitag der Vorwoche der Thüringer FDP-Vorsitzende Thomas L. Kemmerich zu Wort gemeldet. Auch Landrat Uwe Melzer begrüßte die Initiative. In der jüngsten Sitzung des städtischen Hauptausschusses war die neue Behörde ebenfalls Thema.
Alle Fraktionen des Stadtrats kamen überein, ein gemeinsames Schreiben an Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zu verfassen, in dem er gebeten wird, sich für die Ansiedlung der Regulierungsbehörde in Altenburg einzusetzen.