Die Bauarbeiten an der Kreisstraße K 503 in der Ortslage Posterstein sind abgeschlossen. Der Streckenabschnitt kann wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Auf der Dorfstraße zwischen Abzweig Am Schulberg/Am Hofgarten bis zum Ende am Hotel „Zur Burg“ hat der Landkreis über eine Länge von 280 m einen grundhaften Ausbau in Asphaltbauweise realisiert. Finanziert wurde diese Gemeinschaftsmaßnahme von Landkreis Altenburger Land und Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Sprottental“ ausschließlich aus Eigenmitteln. Zusätzlich wurden an gleicher Stelle mit Fördermitteln der Europäischen Union der Anschluss von 19 Grundstücken an das zentrale Abwassernetz hergestellt, ein Regenwasserkanal gebaut und die Trinkwasserleitung erneuert.
Informationen zur Baumaßnahme
Planung und Bauleitung:
Landratsamt Altenburger Land, FB 3 – FD Straßenbau und Straßenverwaltung
Architekten und Ingenieure Bachmann (Schmölln)
Ausschreibung:
öffentlich
Auftragnehmer:
HELI Transport und Service GmbH (Schmölln)
Auftragssumme:
255.000 € BT LRA – Straßenbau
1.182.300 € BT VG – Abwasser/Regenwasser/Trinkwasser
Bauzeit:
1. März 2019 bis 30. November 2019
Nach der Erneuerung umfasst der Teilabschnitt der K 503 in der Ortslage Posterstein nun eine gleichmäßige Fahrbahnbreite von 5,50 m (vorher 4,90 – 5,20 m). Durch die Maßnahme hat sich außerdem die Verkehrssicherheit des Kreisstraßenabschnittes wesentlich verbessert.
Den Ausbau der Straße nutzte die Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental ebenfalls als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Landkreis auch, um die Erschließung des Abwasserortsnetzes von Posterstein voranzubringen. Zur Finanzierung dienten hier Fördermittel der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes, ausgegeben durch die Thüringer Aufbaubank. 2018 war als Voraussetzung für den Anschluss an die zentrale Kläranlage in Untschen eine Abwasserdruckleitung von Posterstein nach Nöbdenitz errichtet worden. Von März bis November 2019 hat die regional ansässige Firma HELI Transport und Service GmbH 19 Grundstücke an diese Leitung angeschlossen. Damit können diese Grundstücke nun auf eine eigene Kläranlage verzichten. Mit dem neu errichteten Trennsystem fließt das Schmutzwasser jetzt durch einen ca. 600 m langen Schmutzwasserkanal bis zur Pumpstation in der Dorfmitte, von wo es über eine ca. 250 m lange Druckleitung zur Kreuzung Am Schulberg/Am Hofgarten gepumpt wird. Von hier aus erfolgt die Weiterleitung des Schmutzwassers zur zentralen Kläranlage der in Untschen. Das Regenwasser wird von den Grundstücken durch einen neuen, ca. 550 m langen Kanal direkt der Sprotte zugeführt. Im Zuge des Bauvorhabens konnten auch ca. 380 m der maroden Trinkwasserleitung in der Dorfstraße erneuert werden. Die reinen Baukosten für den Abwasseranschluss, Regenwasserkanal und Trinkwasserleitung beliefen sich auf rund 1,2 Mio. Euro.
Um auch weitere Teile der Gemeinde an das zentrale Abwassernetz anzuschließen will die Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental 2020 eine entsprechende Planung erstellen und Fördermittel beantragen, so dass die Bauarbeiten im Jahr 2021 fortgesetzt werden können.
Luise Ehrhardt
Öffentlichkeitsarbeit