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Lindenau-Museum und Städtische Museen Freiburg vereinbaren umfassende Kooperation

Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg, Dr. Jutta Götzmann, Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg und Direktorin des Augustinermuseums, und Dr. Roland Krischke, Direktor des Lindenau-Museums Altenburg (v.l.n.r.) nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags, (Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg)


Dr. Jutta Götzmann, leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg, und Dr. Roland Krischke, Direktor des Lindenau-Museums Altenburg, haben einen umfassenden Kooperationsvertrag zwischen den beiden Kulturinstitutionen unterzeichnet. Die neue Partnerschaft sieht vor allem eine enge Zusammenarbeit bei künftigen Ausstellungsprojekten vor.

Der nun vereinbarte Kooperationsvertrag zwischen dem Lindenau-Museum Altenburg und den Städtischen Museen Freiburg sieht eine Partnerschaft für die nächsten fünf Jahre vor. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit steht die Realisierung umfangreicher Ausstellungsprojekte im Vordergrund: Bereits ab Mai 2024 werden unter dem Titel „Bellissimo“ italienische Renaissancemalereien aus dem Lindenau-Museum in Freiburg zu sehen sein. Für das kunstinteressierte Publikum bietet sich damit die seltene Gelegenheit, große Teile der Sammlung außerhalb Altenburgs zu sehen. Bei der ebenfalls geplanten Ausstellung „Modern Times“ werden ab Herbst 2024 Altenburger Werke aus der Zeit der Klassischen Moderne in Freiburg zu sehen sein. Gemeinschaftliche Folgeprojekte, u. a. Ausstellungen mit Freiburger Beständen in Altenburg, werden angestrebt. Auch eine Einbeziehung des Residenzschlosses Altenburg im Rahmen der KAG Altenburger Museen ist für die Zukunft angedacht.

Über das Ausstellungswesen hinaus ist auch in weiteren Museumsbereichen ein intensiver Austausch vorgesehen. Dazu zählen Restaurierungsprojekte, die museale Vermittlung, die Digitalisierung von Sammlungsbeständen, das Marketing, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Strategien zu Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit. Gerade im Hinblick auf die Neukonzeption des Lindenau-Museums kann hierbei auf den reichhaltigen Erfahrungsschatz der Städtischen Museen Freiburg zurückgegriffen werden, die vergleichbare Projekte vor allem im Depotbereich bereits gestemmt haben.

Für das Lindenau-Museum bietet sich mit der nun vereinbarten Kooperation die Gelegenheit, seine herausragende Sammlung auch während der baubedingten Schließung des Museumsgebäudes zu präsentieren. Dr. Roland Krischke, Direktor des Lindenau-Museums, zu der nun fixierten Partnerschaft: „Ich freue mich sehr, dass wir mit den Städtischen Museen Freiburg eine Partnerschaft schließen konnten, von der beide Einrichtungen profitieren werden: Auf Arbeitsebene findet ein uns gegenseitig inspirierender Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt und gemeinsame Ausstellungsvorhaben werden realisiert. Durch die Lage Freiburgs in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz und zu Frankreich wird – trotz Schließung des Lindenau-Museums – ein multinationales Publikum unsere Sammlungen zu Gesicht bekommen.“

Die Städtischen Museen Freiburg stellen einen Verbund aus insgesamt fünf Museen dar. Neben dem Archäologischen Museum Colombischlössle, dem Museum Natur und Mensch sowie dem Museum für Stadtgeschichte gehören auch das Augustinermuseum und das Museum für Neue Kunst, in denen die beiden geplanten Ausstellungen stattfinden sollen, zu dem Zusammenschluss. Künftig wird auch das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus dem Verbund angehören.

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