Donnerstag , 28 März 2024
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FDP weist Verdi-Kritik zurück

Der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Daniel Scheidel, weist die am Montag von Verdi-Jugendsekretär Daniel Herold in der Osterländer Volkszeitung geäußerte Kritik am Ausbildungsstopp-Beschluss des Kreistages vom 6. März entschieden zurück.

„Wie kann Herr Herold behaupten, die Kreistagsmitglieder hätten den Ausbildungsstopp 2013 im Landratsamt ‚mit Leichtigkeit‘ beschlossen? Er war doch gar nicht dabei, als das Thema diskutiert und beschlossen wurde. Ansonsten wüsste er nämlich, dass ich in der Kreistagssitzung deutlich zum Ausdruck gebracht habe, dass die Liberalen diesen Teil des CDU-SPD-FDP-Änderungsantrages, der ausschließlich für dieses Jahr gilt, nur sehr schweren Herzens mitgetragen haben“, ärgert sich Scheidel – bevor er im Gegenzug die Gewerkschaft Verdi selbst als Kandidaten für den „Goldenen Koffer“ vorschlägt.

„Wer wie Verdi auf unsinnigen Klauseln wie der Übernahme für mindestens ein Jahr nach bestandener Abschlussprüfung in Ausbildungs-Tarifverträgen besteht, darf sich nicht wundern, wenn die sich Unternehmen beim Angebot von Ausbildungsplätzen zurückhalten. Schließlich lautet die Botschaft von Verdi an die Azubis im Klartext ‚Schaffe irgendwie Deine Prüfung. Ob mit einer 2 oder einer 4 ist völlig egal – Du wirst auf jeden Fall übernommen.‘ Mit dieser Politik tritt Verdi sämtliche Leistungsanreize mit Füßen und verhindert Ausbildungsplätze! Das wäre wirklich einen ‚Goldenen Koffer‚ wert!“

Auch kann aus Sicht des Liberalen keine Rede davon sein, dass, wie von Herold beklagt, die Kreistagsentscheidung „die Zukunft für junge Menschen in der Region verbauen“ würde. „Die generelle Zahl der Ausbildungsplätze, also im öffentlichen Bereich und in der Privatwirtschaft, ist derzeit bekanntermaßen größer als die Zahl der Ausbildungs-Interessenten, und dieser für die Nachfrager günstige Überhang wird sich in Zukunft noch weiter verstärken“, erklärt FDP-Chef Scheidel, „und entgegen den Behauptungen des Verdi-Jugendsekretärs ist deshalb niemand ‚gezwungen, für eine gute Ausbildung die Region zu verlassen‘. Bei vielen Unternehmen in unserem Landkreis sind auch für 2013 noch Ausbildungsplätze frei.“

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