Mit großer Mehrheit haben sich Altenburgs Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, dass Bürgermeisterin Kristin Knitt ihr Amt weitere sechs Jahre ausüben soll. In geheimer Abstimmung votierten 27 von 33 Stadträten zunächst dafür, von einer Ausschreibung der Stelle abzusehen. Im zweiten Wahlgang sprachen ihr 30 von 33 Stadträten für weitere sechs Jahre das Vertrauen aus.
Die gebürtige Dresdnerin kam 2005 als Baudezernentin zur Stadtverwaltung, seit 2006 fungiert sie zusätzlich als hauptamtliche Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeisterin und ist somit Stellvertreterin von Oberbürgermeister Michael Wolf. Der war auch der erste, der zur Wiederwahl gratulierte. Das Stadtoberhaupt hatte sich für die Wiederwahl seiner Stellvertreterin stark gemacht. Sie vertrete die Stadt „in allen Belangen mit hoher Kompetenz und großem Sachverstand“.
Nach der Wahl dankte die alte und neue Bürgermeisterin den Stadträten für die klare Entscheidung. „Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir gemeinsam kluge Lösungen finden“, sagte sie. Und weiter: „Wir sitzen in einem Boot, lassen Sie uns gemeinsam in die Ruder greifen.“
Bürgermeisterin Kristin Knitt, Jahrgang 1969, ist Bauingenieurin und soll auch nach ihrer Wiederwahl weiterhin an der Spitze des Baudezernats stehen. Nach ihrem Studium hatte sie zunächst in der Privatwirtschaft gearbeitet. In Königstein in der sächsischen Schweiz war sie zwei Jahre in der Holzbranche tätig, bevor sie sich entschloss, eine Führungsposition im öffentlichen Dienst anzustreben. In Nordrhein-Westfalen schlug sie die Beamtenlaufbahn ein und qualifizierte sich in Dortmund für eine verantwortungsvolle Leitungstätigkeit. Insgesamt verbrachte sie sieben Jahre in Nordrhein-Westfalen.
Kristin Knitt tritt gelegentlich auch in ihrer Freizeit öffentlich in Erscheinung, denn sie ist seit Jahren Mitglied im Posaunenchor.