AfD Altenburg übt Kritik an Wahl zum „Altenburger des Jahres 2025“
Diskussion um Auszeichnung bei Festveranstaltung im Theater
Am Montagabend standen im Altenburger Theater die nominierten „Altenburger des Jahres“ auf der Festzelt-Bühne. Nach den Laudatio des Oberbürgermeisters warteten die Geehrten voller Spannung auf die Verkündung der Wahl.
Völlig überraschend – und für viele kaum nachvollziehbar – wurde schließlich Mohamed Akif Otari, ein syrischer Staatsbürger, der 2015 als Flüchtling nach Altenburg gekommen ist, zum Altenburger des Jahres 2025 gekürt. Präsentiert wurde das Ergebnis in einer Dramaturgie wie bei der früheren TV-Sendung „Wetten, dass…?“ – mit laufender Balkenstatistik und großem Show-Effekt.
Viele Anwesende im Saal zeigten sich verwundert über dieses Verfahren und die getroffene Auswahl. Denn sie entsprach nicht dem Stimmungsbild, wie es zuletzt auch bei den politischen Wahlen in Altenburg deutlich wurde. Während der Ministerpräsident Dr. Mario Vogt und Oberbürgermeister André Neumann die Auszeichnung herzlich würdigten, blieb bei zahlreichen Bürgern die Frage offen, ob die Wahlbedingungen tatsächlich eine gerechte und angemessene Würdigung darstellen.
Besonders irritierend ist dabei:
- Mehrere Kandidatinnen und Kandidaten, die seit Jahrzehnten ehrenamtlich tätig sind – teils über 50 Jahre im Sport, in der Kultur oder im sozialen Bereich – gingen leer aus.
- Gerade diese Arbeit wollte die Veranstaltung eigentlich ins Zentrum rücken, wie auch die eindrucksvollen Reden der Vertreter der Thüringer Ehrenamtsstiftung und des Ministerpräsidenten zur Bedeutung des Ehrenamtes verdeutlichten.
Unsere Forderungen:
Aus Sicht der AfD Altenburg müssen die Bedingungen für die Wahl des Altenburger des Jahres dringend neu geregelt werden:
- Mindestanforderung an Kandidaten:
- Mindestens 15 Jahre aktives Wirken für die Altenburger Gesellschaft.
- Mindestens 15 Jahre tatsächlicher Lebensmittelpunkt in Altenburg.
- Prüfung durch eine Kommission:
- Vor der öffentlichen Abstimmung sollen Kandidaten von einer neutralen Kommission bewertet werden.
- Der Stadtrat soll die endgültige Liste der Kandidaten feststellen.
- Klares, überprüfbares Wahlverfahren:
- Transparente Kriterien.
- Nachvollziehbare Kontrolle der Stimmabgabe.
Wir schließen nicht aus, dass hier private oder politische Interessen eine Rolle spielten – vor allem durch die medienwirksame Inszenierung durch den Oberbürgermeister. In diesem Zusammenhang erscheint die Wahl des Altenburgers des Jahres als bloßes Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, die dann medienwirksam verwertet werden kann – zum Nutzen des Oberbürgermeisters selbst.
Unser Ziel:
Die AfD Altenburg steht für Transparenz, Ehrlichkeit und Bürgernähe. Wir fordern die Stadtverwaltung und den Stadtrat auf, die Regeln für die Wahl des Altenburgers des Jahres zu überarbeiten, damit künftig echte Verdienste um unsere Stadt – insbesondere jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement – im Mittelpunkt stehen.