Landrätin und Oberbürgermeister verurteilen Hakenkreuzschmierereien auf das Schärfste
Landrätin Michaele Sojka und Oberbürgermeister Michael Wolf haben die Hakenkreuzschmierereien an öffentlichen Einrichtungen und auf öffentlichen Plätzen in der Stadt Altenburg heute Vormittag während eines gemeinsamen Pressegespräches auf das Schärfste verurteilt.
In der Nacht vom 20. auf den 21. April hatten Unbekannte mehrere öffentliche Einrichtungen mit Hakenkreuzen beschmiert – so den Haupteingangsbereich des Landratsamtsgebäudes Lindenaustraße 9, das Gebäude der Kfz-Zulassungsstelle in der Lutherstraße, die Gedenktafel in der Pauritzer Gasse sowie Stolpersteine in der Kronengasse und Zeitzer Straße.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. „Es ist erschreckend, dass die neonazistische Szene offenbar auch in unserem Landkreis aktiv ist und vor solchen hässlichen Schmierereien nicht zurückschreckt. Diese abscheuliche Tat ist nicht hinnehmbar. Ich fordere eine lückenlose und konsequente Aufklärung dieser Geschehnisse“, so Landrätin Michaele Sojka.
Er habe „Null Tolerenz“ für diese Schmierereien, sagte Altenburgers Oberbürgermeister Michael Wolf. „Das ist kein Kavaliersdelikt, das zu verharmlosen ist. Wir müssen auch weiterhin alles dafür tun, jeglichem neonazistischem Gedankengut den Nährboden zu entziehen. Wir stehen derzeit vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen.
Die müssen wir in den Griff bekommen, damit die Menschen nicht denen hinterherlaufen, die rechtsradikale Parolen schwingen“, so Wolf weiter. „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch! – diese Worte von Bertold Brecht sind aktueller denn je und sollten uns als Mahnung dienen. Auch deshalb sind in unserem Landkreis die Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Naziregimes so wichtig“, erklärt Michaele Sojka abschließend.