Freitag , 29 März 2024
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Neue Gesundheits-Apps für Frauen


Die AOK PLUS erweitert mit der „Endo-App“ und „OvulaRing“ ihr digitales Angebot

Viele Apps können Menschen helfen, einen gesünderen Lebensstil zu etablieren oder sogar die Behandlung bestimmter Erkrankungen unterstützen. Seit fast zwei Jahren gibt es diverse Gesundheits-Apps auf Rezept: Sie sind als Medizinprodukt geprüft und zugelassen und gelten damit als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA). Die AOK PLUS erweitert jetzt dieses Angebot: Ab sofort stehen mit der „Endo-App“ und „OvulaRing“ zwei zusätzliche Gesundheits-Apps speziell weiblichen Versicherten zur Verfügung.

AOK PLUS bietet insgesamt vier zusätzliche Gesundheits-Apps
Im Unterschied zu den meisten frei zugänglichen Fitness- und Wellness-Apps unterstützen und ergänzen DiGA aktiv die Krankenbehandlung von Patienten. Zusätzlich zu den Apps, die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als DiGA zugelassen sind, bietet die AOK PLUS Versicherten seit Dezember bereits zwei weitere Gesundheits-Apps an: „Neolexon“ unterstützt Kinder bei einer logopädischen Behandlung und „Nia“ hilft Neurodermitis-Patienten beim Umgang mit ihrer Erkrankung. Nun kommen mit der „Endo-App“ und „OvulaRing“ zwei neue Gesundheits-Apps speziell für Frauen dazu. „Mit den neuen Apps können wir Familien in der hochemotionalen Lebensphase des Kinderwunschs intensiv unterstützen und Mehrwerte beim Thema Frauengesundheit schaffen. Damit bietet die AOK PLUS ihren Versicherten nun vier zusätzliche digitale Medizinprodukte“, erläutert Hannelore Strobel, Pressesprecherin der AOK PLUS.

Innovative App hilft bei Endometriose
Die „Endo-App“ ist das erste digital zugelassene Medizinprodukt für Frauen, die unter Endometriose leiden. Eine von zehn Frauen ist von der Erkrankung betroffen, bei der sich Zellen, die den Gebärmutterschleimhautzellen sehr ähnlich sind, als Wucherungen im Bauchraum ansiedeln und Entzündungsherde bilden. Häufig sind auch Organe wie Darm, Blase, Eileiter, Eierstöcke oder sogar die Lunge betroffen. Oft gilt die Erkrankung als Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch. Unbehandelt kann sie sich chronifizieren und führt zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität. Die App hilft, Symptome zu erfassen, tägliche Gewohnheiten zu dokumentieren und durch umfassende Lernmodule mit Übungen zum Selbstmanagement chronische Schmerzen zu vermeiden und zu lindern. Die Inhalte in den Bereichen Physiotherapie, Meditation, Achtsamkeit, Psychologie und Yoga wurden von Expertinnen erstellt. Die Endo Health GmbH aus Chemnitz hat die App in Zusammenarbeit mit Endometriosezentren entlang der Bedürfnisse von Patienten entwickelt. Frauen, die bei sich Endometriose vermuten, können den von der Endo Health GmbH entwickelten kostenfreien Selbsttest nutzen, der ebenfalls als Medizinprodukt zugelassen ist.

Natürliche Familienplanung mit Ring und App
Kinderwunschbehandlungen basieren auf Standardzyklen mit 28 Tagen und dem Eisprung in der Zyklusmitte. 70 Prozent aller Frauen entsprechen jedoch nicht diesem Standardzyklus. „OvulaRing“ ist ein medizinischer Zyklustracker, der mittels vaginalem Biosensor die Körperkerntemperatur misst. Die aufgezeichneten Daten werden an die dazugehörige App übermittelt und zeigen die fruchtbaren Tage an. Auf diese Weise kann die natürliche Familienplanung und die Erfüllung des Kinderwunsches unterstützt werden. Entwickelt wurde „OvulaRing“ von der VivoSensMedical GmbH mit Sitz in Leipzig. Das zugelassene Medizinprodukt hat einen kostenlosen Schwangerschaftstest integriert und ermittelt auf Grundlage des exakt berechneten Eisprungs den Geburtstermin.

Einfacher Weg zur digitalen Unterstützung
Die AOK PLUS ist eine der ersten gesetzlichen Krankenversicherungen, die die „Endo-App“ und „OvulaRing“ anbietet. Die Apps können durch die Versicherten über die Anbieter oder im AppStore heruntergeladen werden. Die Rechnung sowie ein ärztliches Empfehlungsschreiben reichen die Versicherten bei der AOK PLUS ein. Diese erstattet bis zu 300 Euro pro Versichertem jährlich.

Weitere Informationen zu den zusätzlichen Apps, wie Versicherte diese nutzen können und wie der Erstattungsprozess funktioniert, sind unter https://plus.aok.de/digital sowie unter plus.aok.de/gesundheits-apps verfügbar.

Hannelore Strobel, Pressesprecherin
AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen.

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