Neuer Rekord bei Einbürgerungen

Seit 2015 haben sich die Einbürgerungen in Thüringen verdreifacht. Wurden damals 550 Menschen deutsche Staatsbürger, so wird 2023 mit rund 1600 Einbürgerungen (erstes Halbjahr: 788) gerechnet. Weil einzelne Einbürgerungsbehörden ihr Personal aufgestockt haben, kann die Anzahl auch noch höher ausfallen. Die 2022 Eingebürgerten kamen aus Europa (305), Afrika (70), Asien (925) und Amerika (30). 30 waren staatenlos.

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Dementsprechend hoch war auch die Zahl der Anmeldungen zum heutigen Einbürgerungsfest. Bei der ersten Auflage 2012 nahmen 21 Eingebürgerte und 21 Begleitpersonen teil. Dieses Jahr sind mehr als 470 Gäste (289 Eingebürgerte) der Einladung des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales in den Erfurter Kaisersaal gefolgt.

„Es ist das größte Einbürgerungsfest, das wir jemals hatten. Darüber freue ich mich sehr. Ich heiße sie hier in Thüringen als deutsche Staatsangehörige, als neue Mitbürger und unsere neuen Freunde willkommen“, sagte Innenminister Georg Maier in seiner Festrede. „Ihr Wunsch, deutsche Staatsbürger sein, ist Ausdruck Ihrer Identifikation mit diesem Land und den Werten unserer Demokratie.“

Trafen beim ersten Einbürgerungsfest noch Menschen aus 16 Herkunftsländern aufeinander, so kommen sie in diesem Jahr aus 36 Nationen. Die Mehrzahl der eingebürgerten Gäste (140) stammt aus Syrien. Das Durchschnittsalter aller liegt bei 32 Jahren, weshalb auch Schüler, Studierende und Auszubildende (85) die größte Gruppe bilden. Die älteren Teilnehmenden sind in sämtlichen beruflichen Bereichen beschäftigt, wobei die Medizin-Branche etwas herausragt.

Daniel Baumbach, Mediensprecher

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